Der Tag war ganz so, wie sie es liebte: Schon am Vormittag brummte es in der Villa Gründergeist wie in einem emsigen Bienenstock. Viele Weggefährt:innen trudelten im Laufe des Tages ein, die Sonne schien und von einem vollen Saal an Coworker:innen, Kolleg:innen und Freund:innen wurde Gisela Kolb nach 22 Jahren im Gärtnerweg 62 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Im Rahmen der Verabschiedung wurden viele Geschichten und Anekdoten aus den Jahren der Zusammenarbeit geteilt. Als sie 2002 ihre Arbeit im Gärtnerweg aufnahm, war es noch das "Haus der Begegnung" und sie erlebte nicht nur mehrere Transformationen im Haus, sondern gestaltete diese maßgeblich mit.
Als im Oktober 2019 der erste Coworkingspace in kirchlicher Trägerschaft im Gärtnerweg als "Villa Gründergeist" öffnete, war sie bereit für ganz Unerprobtes: Wie geht Coworking und was braucht es vom Villa Team dazu? Als Schnittstelle zwischen Coworkenden und Bistum prägte Gisela Kolb diesen Ort und machte ihn zu dem, wofür ihn seitdem so viele Menschen schätzen: Büro, Wohnzimmer und Inspirationsquelle.
Die vielen bunten Beiträge von Kolleg:innen und Sozial-Unternehmer:innen hoben immer wieder Gisela Kolbs besondere Fähigkeit hervor, auch in stressigen Zeiten stets einen klaren Kopf zu bewahren, schnelle Lösungen zu finden und die verschiedensten Fäden zu verflechten, die hier zusammenlaufen.
Zwischen allen Zahlen und Buchungen verlor sie nie das Gespür dafür, wann jemand ihr Ohr brauchte, um sich auszutauschen oder aufgebaut zu werden. Die Coworker:innen lobten besonders ihre empathische Art und Fähigkeit, für alle im Haus einen guten Tag und gutes Arbeiten zu ermöglichen.
Die Coworker:innen und Kolleg:innen dankten Gisela Kolb für ihr außergewöhnliches Engagement und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste. Einige hoffen, dass sie nun ein Sozialunternehmen gründet und somit auf anderem Weg weiterhin der Community der Villa Gründergeist erhalten bleibt. Ihre positive Ausstrahlung werden in der „Villa Gisela Geist“, wie die „Villa“ am Tag der Verabschiedung umgetauft wurde, im Gärtnerweg fehlen und noch lange in Erinnerung bleiben.
