Kurz vor der Bundestagswahl 2025 lud die hessische Regionalgruppe des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND e.V.) alle demokratischen Parteien zu einem politischen Frühstück in die Villa Gründergeist ein. Dort diskutierten die Frankfurter Bundestagskandidat:innen von CDU, SPD, Grünen und Volt mit hessischen Sozialunternehmer:innen über die Rolle von sozialen Innovationen und gemeinwohlorientierten Unternehmen bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen Deutschlands.
Die anwesenden Gründer:innen lieferten mit ihren plastischen Schilderungen der Herausforderungen im sozialunternehmerischen Alltag überzeugende Argumente für die Kernforderungen von SEND: Nämlich insbesondere ressortübergreifende Zuständigkeiten für soziale Innovationen in den Bundesministerien zu schaffen, Zugangshürden in den bestehenden Förderprogrammen abzubauen sowie die Gemeinwohlorientierung grundsätzlich zu einem wesentlichen Kriterium bei der Konzeption neuer Förderinstrumente und Vergabeprozesse zu machen - damit die Mittel dort ankommen, wo sie die größte gesellschaftliche Wirkung entfalten.
Trotz sehr unterschiedlicher Vorkenntnisse der Politiker:innen und Umsetzungspläne ihrer Parteien betonten doch alle Abgeordneten (in Spe) einhellig das gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Potenzial sozialer Innovationen, um Themen wie Bildung, Gesundheit, Integration voranzutreiben. Und so einigten sich die Beteiligten auch darauf, unabhängig vom Wahlausgang in Zukunft regelmäßige Arbeitstreffen zwischen Politik und Social Entrepreneurs etablieren zu wollen, um nachhaltige sozialunternehmerische Lösungen für gesellschaftlichen Herausforderungen zu fördern.
„Das Treffen zeigte die parteiübergreifende Erkenntnis, dass soziale Innovation und gemeinwohlorientierte Unternehmen ein Schlüssel zur Lösung der größten aktuellen Herausforderungen darstellen. Wir freuen uns auf die konkrete gemeinsame Arbeit an besseren Rahmenbedingungen,“ fasst Agnesa Kolica, Regionalgruppensprecherin SEND e.V. das Gespräch zusammen.